Unsere Eingewöhnung in die Kinderkrippe - Eindrücke nach Tag 2

Dienstag, 22. September 2015

Seit Montag nun, darf das Apfelbäckchen in die Kinderkrippe gehen. Die offizielle Eingewöhnung wurde zwar um eine Woche verschoben, aber wir dürfen trotzdem schon jeden Tag zum Spielen kommen.
Wir haben uns für eine sehr schöne Einrichtung hier am Rande der Stadt entschieden, die aber direkt am Wald liegt und eine Waldgruppe intergriert hat.








Es war ein Hin-und Her-Überlegen, ob wir zu einer Tagesmutti gehen oder einen Kindergarten in einem benachbarten Dorf besuchen.
Die ansässigen, städtisch geführten Kindergärten kamen von Vornherein nicht in Betracht. Deren Konzepte, sofern welche erkennbar waren, passten einfach garnicht zu uns.
Das Apfelbäckchen soll sich individuell entwickeln dürfen, sein eigenes Tempo finden und viel Raum für Bewegung in der Natur haben.
Solche Einrichtung haben wir hier nun gefunden, vom selben Träger, wie der vorher anvisierte Kindergarten auf dem Dorf, aber eben in unmittelbarer Nähe.
Pünktlich zum Spielen in der Natur trafen wir am Montag vormittag ein und das Apfelbäckchen hatte gar keine Scheu und beobachtete interessiert alle anderen Kinder beim Spielen, Toben und Spaß haben.
Es dauerte auch nicht lange, da robbte er schon freudig durch den Sandkasten um die neuen Spielgeräte zu inspizieren. ( Laufen konnte er am Montag vormittag ja noch nicht)
Aber er fühlte sich trotzdem pudelwohl und war garnicht ängstlich.
Nach eineinhalb Stunden Spiel im Freien gingen wir fürs Erste wieder heim. Das Apfelbäckchen war ganz geschafft von den vielen, neuen Eindrücken.
Am Dienstag durften wir schon zum Morgenkreis kommen. Dieser findet immer nach dem gemeinsamen Frühstück statt, besonders schön finden wir auch, dass das Frühstück nicht mitgebracht werden muss, denn das und die Vespermahlzeit ist im Kita-Beitrag inklusive. Eine schöne Sache, dann kann es keinen Neid über mitgebrachte Sachen geben.
Bis alle Kinder dann eingetroffen waren, spielte das Apfelbäckchen mit den anderen Kindern mit den in Grenzen gehaltenen und schönen Holzspielzeugen und hatte so viel Spaß, dass er die Mama überhaupt nicht beachtete. Ab und zu schaute er maldann aber doch mal nach, ob sie noch da war und lächelte und tappelte in ersten Schritten wieder los.
Zum Morgenkreis wurden alle Kinder mit Gesang begrüßt und die Kinder begrüßten auch die liebe Gitarre, die ihnen täglich so schöne Melodien spielte.
Das gefiel dem kleinen Mann noch einmal ganz besonders gut, denn Musik liebt er ja sehr.
Die größeren Krippenkinder durften nun schon zum Spielen nach draußen gehen und die kleineren Mäuse durften im Bewegungsraum auf Schaumgummitreppen, -rutschen und Polstern klettern und krabbeln.
Und danach gingen wir dann auch auf den Spielplatz. Den Sandkasten mochte das Apfelbäckchen nicht besuchen, dafür schaukelte er sich müde und wir beendeten den 2. Spieltag vorerst.
Die alten Schlafgewohnheiten kamen dann doch wieder durch. Und bei so viel Neuem musste das kleine Köpfchen die Eindrücke erst einmal verarbeiten.
Aber wir strukturieren uns zeitlich immer mehr um, sodass wir bestimmt bald den richtigen Rhytmus finden werden.
Die ersten 2 Tage waren für uns sehr, sehr angenehm. Das gesamte Klima in der Einrichtung ist so herzlich und vor Allem sehr ruhig. Wenn ich mich an andere Kitas erinnere, dann hörte man immer die Erzieher laut rufen oder schimpfen, lautes Gestreite und Gebrülle auch unter den Kindern - davon war hier nichts zu spüren. Der Umgang miteinander war sehr liebe- und respektvoll. In den zwei Tagen habe ich oder besser haben wir ( Julia begleitete uns am ersten Tag) ein ausgeglichenes Spielen erleben dürfen. Wir hatten uns schon auf einen hohen Geräuschpegel eingestellt, aber der blieb aus, was wir sehr beeindruckt aufgenommen haben.
Wir haben ein sehr wohliges Gefühl dabei, das Apfelbäckchen in ein so liebevolles Umfeld geben zu können. Das macht das "Loslassen" etwas leichter für uns.
Wir berichten Euch gerne noch weiter über unsere Eingewöhnungsphase in die Krippe.
Ganz liebe Grüße
Andrea, Julia & das nun "große" Apfelbäckchen








5 Kommentare

  1. Liebe Apfelbäckchen-Familie, das klingt wirklich ganz wunderbar! Ich persönlich finde es ja auch schöner, wenn das Frühstück durch die Kita gestellt wird, da eine ist der Neidfaktor und Marie hat so sehr früh gelernt, sich ihr Brot mit einem Kindermesser selber zu schmieren - ich glaube nicht, dass sie das vergleichsweise früh zuhause geschafft hätte, der Ansporn durch die älteren Kinder ist nicht zu unterschätzen.
    Ich wünsche Euch, dass es weiterhin so toll läuft!
    Liebe Grüße aus Hamburg

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    1. Vielen Dank für Deine lieben Worte,
      Wir denken auch, dass sich der kleine Mann Vieles von den größeren Kindern, besonders in Bezug auf das selbständige Essen und Trinken abschauen wird. Und bei gleichen, qualitativ hochwertigen Mahlzeiten, die für alle KInder zur Verfügung stehen, lernen die Mäuse auch dabei, was gesunde Ernährung bedeutet. Was bringt es, in den Beschäftigungen darüber zu reden, wenn täglich von zu Hause Weißbrot mit Nutella und Milchschnitten mitgeschickt werden. Das irritiert nur umso mehr und hat kaum Lerneffekt.
      Wir halten Euch auf dem Laufenden. Ganz ganz liebe Grüße nach Hamburg von uns. :-)

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  2. Grade bei Kitas finde ich es auch enorm wichtig, die richtige zu finden. Mal eben eine städtische nehmen, weil nah, käme für uns auch garnicht infrage. Die sind bei uns auch einfach grottig. Was man da schon auf den Spielplätzen erleben durfte...
    Unser Kindergarten bietet keine Betreuung U3 an, aber er ist genau wie du beschreibst und ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass ich keine Probleme haben werde, das Sommerkind dort zu lassen.
    Es gibt nur eine kleine Gruppe, zwei Erzieher + Praktikant + Gastoma und zur Aushilfe wechselnde Mütter. Alles sehr herzlich und familiär. Ich freue mich drauf!

    Ecco lieben wir übrigends auch ; ).
    Viel Spaß weiterhin!

    Liebe Grüße
    Nicole

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  3. Wir wünschen Euch auch ganz, ganz viel Freude in Eurem Kindergarten. Das hört sich ja prima an. Eine, für den kleinen Murkel familiäre und liebevolle Umgebung ist absolut wichtig. Das "Aufbewahren" in manchen Kitas geht eigentlich garnicht. Das wirkt nach außen oft so, als würden dort manche Erzieher nur ihre Zeit "absitzen" Schade, dass es von Seiten des Trägers kaum oder keine Kontrollen stattfinden.
    Zu oft hören wir von Erzieherinnen dort, wie sogar untereinander gemobbt wird und das vor den Kindern. Wenn das Kollegen-Team schon nicht hinhaut, kann man sich gut und gerne ausrechnen, wie sich das auf den Umgang mit den Kindern auswirkt.
    Ganz viele liebe Grüße an Euch von uns

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  4. Schön, dass es so gut klappt und ihr auch mit der KiTa zufrieden seit. Es ist nicht einfach die richtige Wahl zu treffen.Oft helfen da nur Empfehlungen von Freunden und Bekannten. Ich selber habe das Glück eine Erzieherin als Mama zu haben. Wir leben auf dem Land und haben dort auch eine Kindertagesstätte. Unser Kleiner geht jedoch in der Stadt zur KiTa wo auch seine Oma arbeitet. Das Schöne an daran ist, dass ich auch in diesem Hause groß geworden bin. Als Abiturient bin ich immer mit meiner Mama mitgefahren und habe mir die Zeit dort bis zum Schulbeginn vertrieben, damit ich nicht mit dem Bus fahren mußte. Auch in den Ferien war ich ständig mit dabei und es hat mir immer so viel Freude bereitet. Die Hälfte der Erzieher kenne ich immer noch und natürlich bin ich auch froh, dass die Leiterin, welche ich wirklich sehr mag, auch noch da ist. Seit letztem Jahr haben sie ein neues Programm erarbeitet. 100h hieß es , in dem die Erzieherin nach dem neuen Bildungssystem ausgebildet wurden, es entspricht in etwa was Du beschrieben hast. Die kleinen Engel wachsen nun freier und meines Erachtens zufriedener auf. Kein Druck mehr und einfach mehr Platz für individuelle Entfaltung! Es macht nun nicht nur den Kindern sondern auch wirklich den Erziehern Spass!!!! Und so muß es sein, denn nur wenn die Erzieher zufrieden und glücklicher sind können sie dieses auch den Kindern vermitteln!

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