Bastelideen für einen bunten Frühling - mit Wolle und Wachsmalern

Montag, 20. Januar 2020

Hallo Ihr Lieben, 

solange die Tage noch so trüb und grau sind und es am Abend immer noch so früh dunkel wird, basteln und malen wir sehr gerne zusammen. 
Das Gestalten mit Wolle hat schön seit längerem das Interesse des Apfelbäckchens geweckt - nur will es logischerweise mit dem Stricken in seinem Alter noch nicht so recht klappen, wie es immer bei Mama klappt. 
Um erst gar keinen Frust darüber aufkommen zu lassen, haben wir uns deshalb für das Weben entschieden. 

Bereits seit dem vergangenen Jahr webt das Apfelbäckchen hin und wieder mit einem klassischen, viereckigen Webrahmen. Diese beruhigende Beschäftigung hat uns nun dazu angehalten, es auch einmal mit einem Rundwebrahmen zu versuchen.

Ein wirklich schönes und stabiles Modell dafür aus natürlichem Buchenholz mit Zubehör zum "sofort loslegen" haben wir im Onlineshop Hans Natur entdeckt und uns passend dazu auch noch wunderschöne, dicke Dochtwolle aus Bio Schafwolle in kräftigen Farben und in Pastellfarben ausgesucht. 



Dochtwolle eignet sich ganz besonders gut zum Weben und gerade für Kinder ist sie durch die Griffigkeit und Stabilität hervorragend geeignet. 


Um mit der Arbeit auf dem Webrahmen zu beginnen, empfiehlt es sich, alle Löcher des Rahmens durch zu nummerieren. 
Bespannt wird der Webrahmen ganz  einfach, indem man den sogenannten Kettfaden straff reihum zur gegenüberliegenden Seite und zurück spannt. So entsteht ein Strahl, der nun mit der Wolle bewebt werden kann. 

Jeweils mit dem Woll-Faden einmal unter dem Spannfaden hindurch und einmal über den Spannfaden gelegt - rundherum gelingt es schnell, ein textiles Wollstück selbst zu gestalten. Gewebt wird mit einer stumpfen, dicken Nadel, die ausschließlich dazu dient, die Wollfäden sicher durch die Kettfäden zu schlängeln. 

Ob kleine Teppiche oder Untersetzer - Weben macht Spaß und die Handhabung macht es Kindern auch so leicht, schnell zum Ziel zu gelangen und etwas Eigenes zu erschaffen. 

Regenbogen & Sonnenaufgang weben 


Für einen Regenbogen, bzw. den Sonnenaufgang haben wir den Webrahmen nach Anleitung bespannt. 
Gewebt wird aber nur in halben Runden. In der Mitte wird der Arbeit wird der Wollfaden umgelegt und in Reihe zurück - abwechselnd den Faden zur vorherigen Reihe entweder über oder unter den Kettfaden gewebt. 


Welche Farben in welcher Reihenfolge verwendet werden, liegt in der Phantasie der Kinder. 
Eher zufällig sind bei uns durch die Farbauswahl eher ein Sonnenaufgang und der Regenbogen entstanden. 


Ist die gewünschte Grüße des Webstückes erreicht, trennt man die Kettfäden dicht vom Rahmen und zieht sie mit der Webnadel tief ins Gewebe oder verknotet die Kettfäden miteinander. 
Verwendet man Knoten, kann man den Rand noch mit der Wolle umnähen und hat so einen schöneren Abschluss. 
Für das erste mal ist es auch dem Apfelbäckchen ganz gut gelungen. 


Bei einem Webrahmen dieser Art ( also mit Löchern) sollte man darauf achten, noch genügend Platz bis zum Rahmenende zu lassen, um noch genügend vom Kettfaden zum vernähen oder Verknoten übrig zu behalten.


Jeden neu begonnenen Wollfaden haben wir länger heraushängen lassen, bevor wir mit dem Weben begonnen haben. Die Reihen haben wir ebenfalls auf dieser Seite wieder beendet und den Rest des Wollfadens ebenfalls einige Zentimeter lang hängen lassen. 
Anfang und Ende einer Farbe haben wir miteinander verknotet. 
Auf der anderen Seite haben wir neue Fäden - passend zur Farbe eingezogen und verknotet. Am Ende haben wir diese Fäden glatt abgeschnitten.



Das Apfelbäckchen ist mächtig stolz auf seine Arbeit.
Natürlich ist es nicht perfekt, aber mit viel Liebe von ihm selbst gemacht worden.


Untersetzer aus Paketschnur

Da ich sehr gerne Paketschnüre in verschiedensten Stärken zum Basteln benutze, haben wir auch diese nur zu gerne rundverwebt. 

Dabei haben wir sowohl für den Kettfaden, als auch für den Schussfaden die gleiche Paketschnur benutzt. 





Hier liegt das Besondere zweifelsohne in der Einfachheit.
Runde für Runde entsteht nämlich ein natürliches und zeitgemäßes Accessoire, was man immer zu Hause gebrauchen kann.





Leinwand mit Web-Blüten und Wollresten

Natürlich hat das Apfelbäckchen mehr Freude am Gestalten mit farbigen Garnen. Außerdem gelangt man mit der doch viel dickeren Dochtwolle viel schneller als Ziel. 
Unser Vorhaben sollte ein großes Leinwandbild mit vielen, bunten Wollblüten sein, teils gewebt, teils aus übrigen Wollresten. 


Aus der wunderschönen Dochtwolle haben wir kleine und größere Blüten mit dem Rundwebrahmen hergestellt.
Besonders hübsch werden auch Blüten aus Wolle mit Verlaufsfarben.
Im Umfang des Webrahmens liegt zum Beispiel ein Knäuel davon bei. Dieses erzeugt beim Weben ein unglaublich hübsches Muster.
Und dann haben wir auch noch lustige Wollreste ( Fransengarn,  Pompongarn) aus alten Beständen herausgekramt, die ohnehin nie wieder anderweitig benutzt würden.


Super interessant, welche Effekte dabei herauskommen.


Sind alle gewebten Blüten fertig, können sie auf die Leinwand gebracht werden.
Auch übrige Wollfädchen, die von der Bastelei der Regenbögen übrig geblieben sind, haben wir zu Frühlingsblüten verarbeitet.


Die Stiele und das Gras, sowie die Blätter haben wir aus grüner Wolle geschnitten und aufgeklebt.
Auch hierfür eignet sich die dicke Dochtwolle ganz hervorragend.




Wer es noch bunter mag, kann für die Wollbilder gerne auch einmal eine Technik ausprobieren, die garantiert für Wow-Momente bei den Kids sorgen wird. 

Dafür werden Raspeln von Wachsmalstiften oder Wachsblöcken auf Papier gebracht und anschließend gebügelt. Der Effekt, der dabei entsteht hat uns schon als Kind früher immer verzaubert. 

Mit den wunderschönen Wachsmalstiften oder Wachsmalblöcken von Stockmar gelingt das besonders gut. Die Farbpigmente sind einfach atemberaubend und beim Arbeiten duftet es herrlich nach natürlichem Bienenwachs.  


Zuerst werden mit dem Schaber ( der in jedem Blechetui beiliegt) veschieden bunte Partikel auf das Papier oder die Leinwand gebracht. 
Ganz egal, ob bunt durcheinander oder strukturierter... Lasst Eure Kinder einfach selbst entscheiden. 


Auf die bunt verteilten Raspeln legt Ihr nun ein Stück Backpapier und bügelt anschließend mit dem Bügeleisen ( ohne Dampf ) darüber. 


Das Wachs schmilzt und vermischt sich ganz wunderbar untereinander. es ist jedes Mal eine Überraschung, wie das fertige Bild aussieht. 


Als Hintergrund genutzt, können hier auch kleine Woll- oder Webblüten aufgeklebt werden. 


Die Bilder könnt Ihr einrahmen oder los lassen. Auch lassen sich auf diese Weise auch wunderschöne Grußkarten herstellen. 
Probiert es doch gerne einmal aus. 

 

Wachssteine 

Mit den schönen Wachmalern kann man allerdings noch weitere, schöne Dinge zum Verschenken oder selbst behalten zaubern. 

Denn aus langweiligen grauen Steinen können im Handumdrehen bunte Zaubersteine werden. 



Ihr braucht ein paar hübsche Steine, Wachsblöcke oder Wachsmaler.




Zuerst werden die Steine im Backofen bei ca. 225 °C  für eine halbe Stunde gut durcherhitzt.



Danach nehmt die Steine vorsichtig aus dem Ofen. Aber Achtung! Die Steine sind jetzt richtig heiß. Nicht mit den Fingern anfassen! 

Lasst eure Kinder nun frei mit den Wachsmalern auf den heißen Steinen malen. 


Was nun passiert, beschert sicher großes Entzücken auch bei euren Kindern.



Wie wunderschön sich die Farben beim Schmelzen miteinander vermischen, sieht auf den Steinen ganz zauberhaft und verblüffend aus.

Und keine Sorge: Es schmilzt gar nicht viel von den Wachsmalern weg, sodass Ihr später noch genug von ihnen zum kreativen Malen übrig habt.




Sehen sie nicht toll aus?

Solltet Ihr also auch immer wieder mal "Steinfunde" in den Taschen eurer Kinder haben, werft diese nicht weg.
Bastelt euch ein paar frühlingsbunte Zaubersteine, die sich als Dekoration oder als Geschenk wunderbar eignen.



Alle Bastematerialien findet Ihr, wie schon oben erwähnt, im Onlineshop Hans Natur. 
Sie sind alle schadstofffrei, natürlich und nachhaltig hergestellt. 

Schaut gerne vorbei und habt viel Spaß beim Nachbasteln! 


Eure 



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